Wer Wert auf einen schönen Rasen legt, muss ihn auch entsprechend pflegen
Von Folkert Siemens (mein schöner Garten)
Hier finden Sie Tipps, wie Sie im Frühjahr und Sommer optimal für Ihren Rasen sorgen.
Die optimale Rasenpflege dauert vom Frühjahr bis zum Herbst – um nicht zu sagen, das ganze Jahr. Der Rasen ist oft die größte Pflanzfläche im Garten und wird, was die Pflegemaßnahmen angeht, häufig unterschätzt. Doch genau wie alle anderen Pflanzen benötigen auch Gräser gärtnerische Zuwendung, um gut zu gedeihen. Dazu gehören eine ausreichende Bewässerung, der richtige Dünger und ein regelmäßiger Schnitt.
Wie pflegt man den Rasen im Frühjahr?
Der erste und wichtigste Schritt des Rasenpflege-Programms zum Frühlingsbeginn ist das gründliche Abharken der Rasenfläche. Verwenden Sie dafür eine Eisenharke mit kräftigen Zinken. Sie entfernt nicht nur Laub und Zweige, sondern kratzt auch einen Teil der Moospolster und abgestorbenen Grashalme aus der Rasenfläche heraus. Ebnen Sie danach die Maulwurfshaufen ein. Das geht ebenfalls am besten mit einer Eisenharke oder einer Schaufel. Ziehen Sie die Erde einfach auseinander und verteilen Sie diese als dünne Schicht auf den umliegenden Rasen. Die Gräser wachsen innerhalb weniger Wochen wieder durch die Erde hindurch. Die Grasnarbe rings um das Loch sollten Sie anschließend leicht antreten.
Wenn auf der Rasenfläche an einigen Stellen das Wasser steht, sollten Sie hier den Boden mit einer Grabegabel lockern, um oberflächennahe, verdichtete Stellen zu lockern. Stechen Sie die Gabel dazu an den feuchten Stellen mehrmals tief in die Erde und bewegen Sie den Stiel ein paar Mal hin und her. Sobald die Rasenfläche gut abgetrocknet ist, mähen Sie den Rasen zum ersten Mal, um das Wachstum wieder anzuregen und die Verzweigung der Rasengräser zu fördern. Für einen dichten und saftig grünen Rasen muss dieser während der Gartensaison regelmäßig, im besten Fall mehrmals die Woche gemäht werden. Viele Hobbygärtner wählen dafür inzwischen Akkumäher, weil sie in der Handhabung und Wartung deutlich angenehmer sind als Benzin- oder Elektromäher. Zudem sorgen diese Modelle für mehr Bewegungsfreiheit bei der Gartenarbeit wie z.B. der Akku-Rasenmäher RMA 339C von STIHL. Mit einem Akku aus dem STIHL AK-System, mit dem auch weitere Gartengeräte des Systems betrieben werden können, arbeitet er leise und abgasfrei. Der Akku hat dabei Kraftreserven für kleinere und mittlere Gärten bis zu 400 Quadratmeter. Mit dem Mono-Komfortlenker haben Sie mehr Bewegungsraum beim Entnehmen des vollen Fangkorbs. Außerdem können Sie den Führungsholm individuell an Ihre Körpergröße anpassen. Die Schnitthöhe des Rasenmähers lässt sich über einen zentralen Knopf auf fünf Stufen einstellen. Ihre eigenen Kraftreserven können Sie sich so selbst bei häufigerem Mähen gut einteilen.
Nach dem Mähen, etwa zum Zeitpunkt der Forsythienblüte, wird zum ersten Mal der Rasen gedüngt – für die optimale Rasenpflege im Frühling unerlässlich! Ideal sind organische oder mineralische Langzeitdünger, die ihre Nährstoffe kontinuierlich über einen Zeitraum von drei bis vier Monaten abgeben, aber auch einen Nährstoffanteil enthalten, der sofort wirksam ist. Wenn Ihr Rasen stark vermoost oder verfilzt ist, sollten Sie drei bis vier Wochen nach der Frühjahrspflege den Rasen vertikutieren und die Kahlstellen anschließend nachsäen.
Wie pflegt man den Rasen im Sommer?
Im Sommer ist eine gründliche Bewässerung das A und O bei der Rasenpflege, denn auf trockenen Ebenen breiten sich Unkräuter wie Wegerich rasant aus. Wässern Sie Ihren Rasen bereits dann, wenn die Gräser schlapp wirken, und nicht erst, wenn deutliche Trockenschäden sichtbar werden. Eine bewährte Faustregel legt den Wasserbedarf von Rasengräsern auf etwa 15 Liter pro Quadratmeter alle vier bis sieben Tage fest.
Neben der Bewässerung ist im Sommer vor allem rechtzeitiges und regelmäßiges Mähen Voraussetzung für einen schönen Rasen. Beim Rasenmähen gilt die Ein-Drittel-Regel: Soll der Rasen vier Zentimeter hoch sein, muss er spätestens bei sechs Zentimetern Halmlänge wieder gemäht werden. Achten Sie dabei darauf, dass die Klingen Ihres Rasenmähers stets scharf sind. Anderenfalls entsteht ein unsauberes Schnittbild mit ungleichmäßig abgemähten und ausgefransten Halmen. Tipp: Vermeiden Sie einen häufigen Fehler bei der Rasenpflege und mähen Sie nach dem Sommerurlaub den hochgewachsenen Rasen nicht auf einmal herunter. Bringen Sie ihn stattdessen schrittweise wieder auf die normale Schnitthöhe. Im Juni oder Juli steht außerdem eine zweite Rasendüngung zur Pflege an.