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Tradition seit über 100 Jahren

Wir schreiben das Jahr 1906: In Dänemark steigt der erste Motorflug Europas mit einer Distanz von 42 Metern in die Lüfte, in Kanada gelingt die erste Radioübertragung. Doch auch die Industrie und kaufmännischen Fähigkeiten gewannen immer mehr an Bedeutung.

In Metz eröffnete Gustav Krauth ein Geschäft für Schildmalerei, sein Erfolgskonzept bestand darin, dass er nicht nur seine Dienste zur Verfügung stellte, sondern auch gleichzeitig Farben und Polituren in seinem Laden anbot. Der Grundstein für das Unternehmen farbenkrauth war gelegt.

Unsere Geschichte: eine Chronik des Erfolgs

„Wer sich nicht weiterentwickelt, gerät schnell in Vergessenheit“, das wusste Gustav Krauth und eröffnete deswegen 1921 in der Eschollbrücker Straße das erste Farbenfachgeschäft in Darmstadt. Dort verkaufte er ausschließlich selbst hergestellte Waren und konnte eine einwandfreie Qualität garantieren. Um das Geschäft anzukurbeln, startete er zwei Jahre später eine Imagekampagne und holte seinen ältesten Sohn Gustav Krauth Jun. mit ins Boot. Schließlich sollte die junge Generation nicht außen vor gelassen werden – eine Maxime, an die sich farbenkrauth auch heute noch hält.

Während der Zusammenarbeit von Vater und Sohn konnte sich der erste Verkaufsschlager des Unternehmens etablieren. Mit dem Produkt „P 105“ stand nun eine hochwertige Universalpolitur in den Regalen. Weil man im Hause Krauth schon damals mit der Zeit ging, entwickelte das Vater-Sohn-Gespann den hauseigenen Lieferdienst. Zu Beginn noch mit dem Fahrrad. Wer Farbe oder Lacke benötigte, konnte sich die schweren Eimer einfach nach Hause bringen lassen – das kam bei den Kunden natürlich sehr gut an!

Ab 1932 konnte die Familie Krauth die Kunden in einem Laden mit noch mehr Verkaufsfläche in der Elisabethenstraße begrüßen. Aber der bald einsetzende Krieg sollte auch für farbenkrauth einen Rückschlag bedeuten.

farbenkrauth ab 1945

1945 übernahmen die Söhne Gustav und Gottfried Krauth die Geschäftsführung von farbenkrauth. Nun lag es an den beiden Brüdern, die Firma zu lenken und ihr zu neuer Größe zu verhelfen. Noch im selben Jahr wurde eine weitere Produktionsstätte in der Noackstraße errichtet, die bis heute als Büro- und Verkaufsfläche dient. Die Expansion ging 1951 mit dem neuen Ladengeschäft in der Ernst-Ludwig-Straße im Herzen von Darmstadt weiter. Sechs Jahre nach Eröffnung kam es jedoch zu einer Tragödie: Das Geschäft brannte – verursacht durch einen Feuerwerkskörper – völlig ab.

Die 70er-Jahre erlebten eine Gesellschaft im Umbruch – und auch farbenkrauth wandelte sich. Die Farbproduktion zog unter Leitung von Dr. Manfred Krauth auf ein Industriegelände nach Pfungstadt und in der Noackstraße eröffnete der erste Darmstädter Baumarkt am 01. August 1971.

1974 wurden dann die ersten Workshops organisiert. Wer wollte, konnte dort unter anderem lernen, richtig zu tapezieren und zu streichen. Im selben Jahr trat mit Frau Doris Krauth-Labus die dritte Generation in die Firma ein. Nach dem Tod der beiden Brüder Gustav und Gottfried Krauth im Jahr 1983 übernahm ab 1985 Herr Frank Hausding die Geschäftsführung bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 2013. 1989 wurde unter seiner Leitung die Verkaufsfläche erneut vergrößert und der Haupteingang ist seitdem von der Heidelberger Straße 195 aus zu erreichen.

Der letzte größere Umbau erfolgte 2018 unter der Leitung von Alexander Labus-Lixfeld – der die mittlerweile vierte Generation der Familie Krauth repräsentiert.