Die 3 wichtigsten Gartenarbeiten im Herbst
Im Herbst sollten Hobbygärtner ihren Garten noch einmal auf Vordermann bringen, denn das Gartenjahr ist noch nicht vorbei! Ob Rückschnitt, Bepflanzung oder Winterschutz. Hier erfahren Sie, was Sie draußen vor Einbruch der kalten Jahreszeit noch erledigen sollten.
Herbst-Himbeeren schneiden
Bei Himbeeren sorgt ein Rückschnitt für besseren Fruchtertrag und hält die Pflanzen gleichzeitig fit und vital. Herbst-Himbeeren kürzen Sie am besten im Herbst gleich nach der Ernte und schneiden alle abgetragenen Ruten bodennah ab. Diese würden sowieso vertrocknen und der Rückschnitt verschafft den neuen Ruten im Frühjahr den nötigen Platz. Da Herbst-Himbeeren an den einjährigen Trieben blühen, werden diese Ruten reichlich tragen. Auch die Sommer-Sorten der Himbeere können Sie im Herbst schneiden und alle abgetragenen Ruten stehen lassen. Im Gegensatz zu den Herbst-Sorten bleiben allerdings die diesjährigen, noch fruchtlos gebliebenen Triebe stehen, die im nächsten Jahr tragen werden.
Blumenzwiebeln pflanzen
Setzen Sie im Herbst den Grundstein für den blühen Frühling! Ob Tulpen, Narzissen oder Krokusse: Sie können die Pflanzzwiebeln je nach Witterung bis November oder gar Dezember pflanzen. Wichtig: Die Zwiebeln sollten fest sein. Lassen sie sich leicht eindrücken, ist das ein Hinweis auf ausgelaugte Zwiebeln, die bereits einen Teil ihrer Nährstoffe verbraucht haben und daher schlechter anwachsen werden. Auch wenn sich die Blumenzwiebeln nach dem Kauf durchaus an einem kühlen Ort noch lagern lassen, sollten sie doch so schnell wie möglich in die Erde. Pflanzen Sie immer mit der Spitze nach oben. Alle Zwiebeln hassen Staunässe, ideal ist ein lockerer und durchlässiger Gartenboden, bei Lehm hilft eine gute Drainage aus grobem Bausand am Boden des Pflanzloches.
Die ideale Pflanztiefe hängt von der Zwiebelgröße ab und ist daher von Art zu Art immer unterschiedlich. Sie entspricht aber grob der doppelten Zwiebelhöhe. Wo sich Mäuse erfahrungsgemäß gerne über Pflanzen und damit auch Zwiebeln her machen, setzen Sie die Zwiebeln gleich in Drahtkörbe, die Sie aus engmaschigem Volierendraht gut selber bauen können. Der Korb kann oben offen sein, sollte aber bis knapp unter die Erdoberfläche reichen – Wühlmäuse fressen immer von unten an den Pflanzen und werden so sicher ausgesperrt.
Empfindliche Pflanzen schützen oder einräumen
Nicht alle Pflanzen sind winterhart, weshalb die meisten Kübelpflanzen geschützt im Haus überwintern und viele empfindlichere Pflanzen wie Rosen, Buschmalven oder Gräser im Beet einen Winterschutz bekommen. Auch Knollen von Dahlien oder Gladiolen werden ausgegraben und frostfrei überwintert. In der Regel reicht es, den Wurzelbereich empfindlicher Stauden und Gehölze abzudecken. Lassen Sie einfach Herbstlaub liegen und bedecken es mit etwas Erde, damit der Wind es nicht gleich wieder im Garten verteilt. Gräsern wie dem Pampasgras macht nicht die Kälte, sondern Feuchtigkeit zu schaffen. Binden Sie daher die vertrockneten Halme im Herbst zeltartig über der Pflanze zusammen, sodass Regenwasser abfließt.