Die besten Tipps für Balkon & Terrasse im April

Von Folkert Siemens (mein schöner Garten)

 

Mit diesen Gartentipps bereiten Sie Ihren Balkon und die Terrasse im April optimal auf die neue Gartensaison vor.

In unseren Gartentipps für Balkon und Terrasse im April haben wir die wichtigsten Arbeiten für diesen Monat zusammengefasst. Hier erfahren Sie, welche Kübelpflanzen bereits ins Freie dürfen, was gepflanzt, gesät oder pikiert werden kann und welche anderen Arbeiten am besten noch in diesem Monat erledigt werden sollten.

Freunden von Küchenkräutern und Co. empfehlen wir, die Saison auf Balkon und Terrasse im April mit einer schönen Kombination südländischer Kräuter wie beispielsweise Rosmarin, Zitronen-Thymian und Lavendel einzuläuten. In einem circa 50 Zentimeter langen Balkonkasten finden problemlos bis zu drei Pflanzen Platz. Kräuter bevorzugen einen leichten, durchlässigen Boden. Verwenden Sie Kräuter- oder Anzuchterde, alternativ können Sie in einem Eimer zwei Teile Blumenerde mit etwa einem Teil Sand mischen. Kräuter reagieren empfindlich auf Staunässe, darum ist eine Drainageschicht aus Blähton wichtig. Geben Sie auf den Blähton eine Schicht des vorbereiteten Substrats, topfen Sie die Pflanzen aus und setzen Sie sie in den Balkonkasten. Abschließend die Bepflanzung kräftig angießen und an einen sonnigen Platz stellen, denn da fühlen sich Kräuter am wohlsten.

 

Sämlinge rechtzeitig pikieren

Die jungen Sämlinge selbst ausgesäter Balkonblumen müssen rechtzeitig pikiert werden. Sobald die Pflänzchen nach den Keimblättern die ersten richtigen Laubblätter gebildet haben, ist es Zeit für einen Standortwechsel. Hebeln Sie die Wurzeln mit einem speziellen Pikierstab oder einer Stricknadel vorsichtig aus der Erde und setzen Sie sie einzeln in neue Töpfchen um. Wichtig: Die neuen Gefäße dürfen nicht zu groß sein. Sogenannte Multitopfplatten (im Gartenfachhandel erhältlich) bieten sich als Zwischenstation bis zum endgültigen Pflanzgefäß an.

 

Kübelpflanzen abhärten und düngen

Kühl überwinterte Kübelpflanzen wie Lorbeer, Oleander oder Olive dürfen ins Freie, sobald es keinen Dauerfrost mehr gibt. Wurden die Pflanzen dunkel überwintert, sind sie kein starkes Licht mehr gewöhnt. Würde man sie sofort der Frühlingssonne aussetzten, wären braune Flecken auf den Blättern die Folge. Für die Übersiedlung ins Freie sollten Sie daher besser bewölkte, warme Tage auswählen oder man stellt sie zunächst halbschattig, zumindest aber vor der Mittagssonne geschützt, auf. Versorgen Sie Ihre Kübelpflanzen mit Dünger, sobald das neue Wachstum einsetzt, spätestens ab Anfang April. Langzeitdüngerkegel sollten Sie schon ab Mitte März in die Wurzelballen stecken.

 

Gartentipps für Zitruspflanzen im Frühjahr

Zum Start der Freiluftsaison sollten Sie Zitruspflanzen wie den Zitronenbaum zunächst schneiden. Kürzen Sie zu lange Triebe ein und entfernen Sie sparrig nach innen wachsende ganz, sofern sie nicht mit Blüten oder Früchten besetzt sind. Umgetopft werden Zitruspflanzen nur, wenn die Gefäße stark durchwurzelt sind. Sobald keine stärkeren Fröste mehr zu erwarten sind, können Sie Ihre Zitruspflanzen ins Freie bringen. Ein leichter Nachtfrost bringt die meisten Arten zwar nicht um, aber er kann die jungen, weichen Triebe zerstören. Deshalb sollten Sie die Pflanzen vorsichtshalber mit einer Vliesabdeckung schützen, wenn Nachtfröste zu erwarten sind.

 

Schmucklilien nicht zu früh umtopfen

Die Schmucklilie (Agapanthus) blüht am üppigsten, wenn ihre Wurzeln es richtig eng haben. Warten Sie mit dem Umsetzen in einen größeren Topf daher so lange, bis das alte Pflanzgefäß dicht durchwurzelt ist. Die Blumenerde im neuen Topf sollten Sie mit einer kleinen Holzleiste gut andrücken.

 

Frühjahrsblüher regelmäßig ausputzen

Balkonkästen mit Frühjahrsblühern wie Bellis, Glockenblumen oder Hornveilchen halten bei guter Pflege besonders lange. Unsere Gartentipps: Düngen Sie die Pflanzen alle zwei Wochen mit Flüssigdünger und kneifen Sie regelmäßig die verblühten Stängel aus, damit die Pflanzen neue Blütentriebe bilden können.

 

Geranien umtopfen

Überwinterte Geranien sollten Sie gegen Ende des Monats aus dem Winterquartier holen, mit der Gartenschere kräftig zurückschneiden und in neue Balkonkästen oder Kübel setzen. Stellen Sie die Pflanzen zunächst etwas sonnengeschützt auf und decken Sie sie bei drohenden Nachtfrösten mit etwas Vlies ab. Nach wenigen Tagen haben die Geranien sich akklimatisiert und kommen wieder an ihren angestammten Platz auf Balkon oder Terrasse.