Die 10 schönsten Blütenstauden im Juni

Von Sarah Stehr (mein schöner Garten)

 

Im Juni erfreuen uns schon zahlreiche Stauden mit ihren farbenfrohen Blüten und machen Lust auf den Sommer. Wir stellen Ihnen die 10 schönsten Blütenstauden näher vor.

Während im Mai das Angebot an Blütenstauden noch recht überschaubar ist, können wir im Juni bereits auf eine Vielzahl blühender Arten und Sorten zurückgreifen. Am Gehölzrand und im lichten Schatten zaubern die kleinen Blüten der Sterndolden (Astrantia) erste Farbtupfer ins Beet. Sie blühen je nach Art und Sorte in Weiß, Rosa bis hin zu dunklem Rot und bevorzugen einen nahrhaften, sonnigen bis halbschattigen Standort. Besonders schön sind Sorten der Großen Sterndolde (Astrantia major), deren Blüten einen Durchmesser von bis zu neun Zentimeter erreichen können. Im tiefen Schatten und Halbschatten fallen die fedrigen Rispen der Prachtspieren (Astilbe), die je nach Sorte bis zu 60 Zentimeter hoch werden können, sofort ins Auge. Diese Blütenstauden sind wegen ihrer leuchtenden Blütenfarben – von Weiß über Cremegelb und Rosa bis hin zu dunklem Karminrot – absolut empfehlenswert, da sie auch noch im tiefsten Schatten unter großen Gehölzen gedeihen und dort bis in den September hinein für Farbe sorgen.

Ebenfalls zu den schattenliebenden Stauden gehört der Waldgeißbart (Aruncus dioicus), der bisher noch viel zu selten in unseren Gärten verwendet wird. Er kann mannshoch werden und eignet sich besonders gut für humus- und nährstoffreiche Standorte am Gehölzrand. Mit seinen weißen Blütenrispen bringt er etwas Licht in dunkle Gartenecken. Etwas heller mag es die Berg-Flockenblume (Centaurea montana), die wir aus heimischen Wäldern kennen. Sie öffnet von Mai bis Juli ihre kornblumenähnlichen Blüten, die je nach Sorte von Weiß über Rosa bis zu dunklem Violett blühen, und gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Platz im Garten. An einem solchen Standort fühlt sich auch der ebenfalls bei uns heimische Blaue Berg-Eisenhut (Aconitum napellus) wohl. Mit seinen schönen Blütenrispen, die er bis in den Juli hinein zeigt, ist er eine unentbehrliche Bauerngartenpflanze. Aber Vorsicht: Diese Blüten-Schönheit ist stark giftig.

 

Blütenstauden für sonnige Beete

Im sonnigen Beet sticht Russels Brandkraut (Phlomis russeliana) mit seinen markanten Blütenständen sofort ins Auge. Hier sind die gelben Einzelblüten in kleinen Quirlen entlang des Stängels angeordnet. Das Schöne an dieser Staude: Sie ist auch lange nach der Blütezeit, die von Juni bis Juli andauert, attraktiv und zeigt ihre auffälligen Samenstände bis ins nächste Frühjahr hinein. Einen schönen Kontrast in Farbe und Form bildet hierzu der Steppen-Salbei ‘Mainacht’ (Salvia nemorosa) mit seinen tiefvioletten Blütenähren. Er blüht bereits seit Mai und je nach Witterung bis Ende Juni. Zudem erfreut er uns mit September zuverlässig mit einer Nachblüte.

Ein Klassiker im Garten und eine beliebte Blütenstaude für Blumensträuße ist die Margerite (Leucanthemum), die optisch wie die große Schwester des Gänseblümchens wirkt. Je nach Art und Sorte blüht sie ebenfalls bereits im Mai und teilweise bis in den September hinein. Auch die ersten Taglilien (Hemerocallis) öffnen jetzt ihre Blüten. Das Farbspektrum reicht hier von Weiß über alle erdenklichen Gelb- und Orangetöne sowie Rosa und Rot bis hin zu Braun. Auch die Blütengröße variiert je nach Art und Sorte. Besonders beliebt sind aber die großblumigen Hybriden. Eher unauffällig sind dazu im Vergleich die kleinen, eleganten Blüten der Stauden-Waldrebe (Clematis integrifolia). Diese krautige Art der beliebten Kletterpflanze eignet sich zum Beispiel sehr gut zum Bepflanzen von Mauerkronen oder Steingärten und gedeiht auch noch an einem halbschattigen Platz im Garten.

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