Rasenpflege nach dem Winter
von Marion Rohwedder (mein schöner Garten)

 

Ist der Winter vorbei, braucht der Rasen ein wenig Aufmerksamkeit und Pflege. So manche Fläche sieht grau und ausgelaugt aus. Doch mit der richtigen Rasenpflege lässt sich viel erreichen.

Kaum, dass die ersten Sonnenstrahlen den Garten zum Leben erwecken, machen sich Hobbygärtner schon Gedanken über ihren Rasen. Denn nach dem Winter sieht der grüne Teppich meist ziemlich lädiert aus. Kahle Stellen, gelbe Flecken und Moos bestimmen oft das Bild. Was benötigt der Boden, wie lässt sich das Moos schnell entfernen und wann ist der richtige Zeitpunkt zum Düngen? Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihren Rasen nach dem Winter pflegen müssen, damit er schon bald wieder einen dichten, grünen Teppich bildet.

Wie pflege ich meinen Rasen nach dem Winter richtig?

Nährstoffe sind für den Rasen im Frühling wichtig. Zudem gilt es, ihn zu mähen, zu vertikutieren und kahle Stellen im Rasen nachzusäen. Damit Ihre Bemühungen auch von Erfolg gekrönt werden, sollten Sie alles vom Rasen entfernen, was sich in den Wintermonaten angesammelt hat. Der kleine Frühjahrsputz hilft Ihnen dabei, die Rasenfläche vollständig mit allem zu versorgen, was sie jetzt benötigt.

  • Sammeln Sie Steine und Unrat ab.
  • Entfernen Sie mit einer Harke kleine Zweige vom Rasen.
  • Ziehen Sie mit dem Rechen Laub von der Fläche.

Bei diesen Tätigkeiten inspizieren Sie die Rasenfläche intensiv und stellen fest, wo Sie eine Nachsaat ausbringen müssen. Auch werden Sie die Bereiche finden, die stark vermoost sind und vertikutiert werden sollten. Ein Vertikutieren des Rasens ist nicht jedes Jahr fällig, doch Sie sollten den Moosbewuchs im Auge behalten und rechtzeitig aktiv werden.

Tipps für einen schönen Rasen

Arbeiten Sie bei der Säuberungsaktion am besten mit einer eisernen Harke, da diese abgestorbene Halme aus dem Rasen zieht. Außerdem kratzen Sie abgestorbene, größere Teile anderer Pflanzen damit ebenfalls mühelos zusammen.

Oft ist es so, dass ein Rasen, der seit dem Herbst nur wenig benutzt wurde, von Maulwürfen mit Beschlag belegt wird. Harken Sie die Maulwurfshügel einfach auseinander. Die dünn verteilte Erde wird von den Halmen rasch durchwachsen. Treten Sie überdies die Grasnarbe rund um das Maulwurfsloch fest.

Sollte es besonders nasse Bereiche auf dem Rasen geben, bearbeiten Sie diese mit der Grabegabel. Stechen Sie Löcher hinein und lockern Sie den Boden mit rüttelnden Bewegungen nach vorne und hinten auf.

 

Wann soll der Rasen im Frühjahr gedüngt werden?

Mit der beginnenden Vegetationsphase bringen Sie einen Rasendünger mit Langzeitwirkung aus. Der Dünger versorgt die Gräser über lange Zeit mit den nötigen Nährstoffen. Wählen Sie einen mineralischen oder organischen Dünger, der die Nährstoffe über drei bis vier Monate abgibt.

Tipp: Rasen nicht zu früh mähen

Da die Gräser im Winter nicht gewachsen sind, ist ein Schnitt in der ersten Märzhälfte noch nicht nötig. Lassen Sie den Rasenmäher stehen, bis sich das Wachstum des Rasens wieder einstellt. Der Zeitpunkt, wann Sie den Rasen zum ersten Mal mähen müssen, ist von Region zu Region unterschiedlich. Frühestens Ende März bis Anfang April ist der erste Schnitt fällig. Als Faustregel gilt: Sobald die Frühjahrsblüher wie Narzissen, Krokusse und Traubenhyazinthen in voller Blüte stehen, ist es Zeit den Rasen zu mähen.

Die richtige Reihenfolge ist entscheidend

Mähen, düngen, vertikutieren, nachsäen: Im Frühjahr gibt es bei der Rasenpflege einige To-dos. Damit der Rasen im Sommer in seiner vollen, sattgrünen Pracht erstrahlt, ist es aber entscheidend, dass man die Pflegemaßnahmen in der korrekten Reihenfolge umsetzt. Hat man den Rasen von Laub und Geäst befreit und Maulwurfshügel eingeebnet, steht die erste Mahd an – natürlich erst, wenn die Fläche von den ersten wärmenden Frühlingssonnenstrahlen richtig abgetrocknet ist. Sobald die ersten Forsythien blühen, wird der Rasen dann mit einem Langzeitdünger versorgt, bevor man ihn, etwa drei bis vier Wochen nach der Düngung, gegebenenfalls vertikutiert. Diese Pause ist wichtig, da der Rasen die doch recht strapaziöse Pflegemaßnahme so besser wegsteckt. Nach dem Vertikutieren können Sie den Rasen dann sanden und nachsäen.

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