Naturschutz im Garten: Was im Januar wichtig ist

Rebecca Ilch (mein schöner Garten)

Der Naturschutz ist besonders im Januar von zentraler Bedeutung, denn in diesem Monat spüren wir den Winter mit aller Härte. Kein Wunder: Der Januar ist bei uns durchschnittlich der kälteste Monat des Jahres. Hier erfahren Sie, wie Sie den Tieren in Ihrem Garten durch den kalten Januar helfen können.

Futterhäuschen regelmäßig füllen

Mit der Winterfütterung erweisen Sie den Tieren einen wertvollen Dienst, denn besonders im Winter freuen sich unsere gefiederten Gartenbewohner über die zusätzliche Nahrungsquelle. Säubern Sie das Futterhäuschen regelmäßig und füllen Sie es mit geeignetem Vogelfutter nach. Besonders begehrt sind Sonnenblumenkerne, ungesalzene Erdnüsse oder mit Fett angereicherte Haferflocken. Leckerbissen wie Insekten oder Früchte können den Speiseplan ergänzen.

 

Nistkästen kontrollieren

Im Januar empfiehlt es sich, einen prüfenden Blick auf die Nistkästen im Garten zu werfen. Kontrollieren Sie, ob die Kästen immer noch sicher befestigt sind und das Material der Witterung standhält. Besonders Nistkästen aus Holz neigen bei dauerhaft feuchter Witterung zum Faulen.

 

Für mehr Naturschutz im Garten: Stauden noch nicht zurückschneiden

Einen weiteren wichtigen Beitrag für den Naturschutz im Garten leisten Sie, wenn Sie noch ein paar Wochen warten, bevor Sie Ihre Stauden zurückschneiden. Einige Insekten wie etwa Wildbienen überwintern in den Hohlräumen der Pflanzen. Wer dennoch nicht auf einen Schnitt verzichten kann, sollte die Stauden nicht im Mülleimer entsorgen, sondern an einen geschützten Platz im Garten legen.

 

Erfahren Sie in unserem Podcast alles über Insektenstauden

Wildbienen und Honigbienen sind vom Aussterben bedroht und brauchen unsere Hilfe. Mit den richtigen Pflanzen auf dem Balkon und im Garten leisten Sie schon einen wichtigen Beitrag, um die Nützlinge zu unterstützen. Unsere Redakteurin Nicole Edler hat sich deshalb mit Dieke van Dieken in dieser Podcast-Folge von „Grünstadtmenschen“ über Insektenstauden unterhalten. Gemeinsam geben die beiden wertvolle Tipps, wie Sie Zuhause ein Paradies für Bienen schaffen können. Hören Sie rein.

 

Nistkästen für Hummeln im Januar bereitstellen

In milden Gebieten geht es bereits im Februar wieder los und die Hummelkönigin macht sich nach ihrem Winterschlaf auf die Suche nach einem geeigneten Nistplatz, um dort ein neues Volk zu gründen. Denn anders als bei den Honigbienen stirbt im Winter, bis auf die begattete Königin, das gesamte Hummelvolk. Jedoch ist auch bei den Hummelköniginnen die Sterberate sehr hoch: Nur eine von zehn Königinnen überlebt den Winter. Wer ihnen bei ihrer Suche helfen möchte, kann jetzt schon Nistplätze und Nisthilfen im Garten aufstellen. Je nach Art sind Totholzhaufen, Steinspalten oder auch Vogelnester begehrt. Hummeln nehmen aber auch handgemachte Nisthilfen an. Achten Sie schon beim Anbringen der Nisthilfen darauf, dass sich im Umfeld geeignete Nahrungspflanzen befinden.

 

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