Naturschutz im Garten: Was im Dezember wichtig ist

Von Ulrike Hanninger (mein schöner Garten)

Naturschutz spielt gerade im Winter eine wichtige Rolle im Garten. Wir verraten, wie Sie im Dezember aktiv werden und die heimische Tierwelt unterstützen können.

Auch im Dezember möchten wir Gartenbesitzern wieder einige wichtige Naturschutz-Maßnahmen ans Herz legen. Obwohl die diesjährige Gartensaison so gut wie vorbei ist, kann man in Sachen Naturschutz noch einmal so richtig aktiv werden. Machen Sie dabei jedoch einen großen Bogen um die Winterquartiere in Ihrem Garten: Die Tiere haben sich mittlerweile in ihren verschiedenen Unterkünften eingenistet und wollen in Ihrer Winterruhe nicht mehr gestört werden.

Naturschutz im Garten: Vogelbad im Dezember

Sie wollten Ihr Vogelbad gerade einräumen? Sofern es aus frostfestem Material ist, sollten Sie es für mehr Naturschutz unbedingt draußen lassen. In der Natur nehmen Vögel täglich ein Bad, „waschen“ sich in Staub oder in Sand, am liebsten jedoch in Wasser. Das reinigt ihr Gefieder, reguliert ihren Wärmehaushalt und regt die Produktion von frischem, wasserabweisendem Fett an. Vögel verfügen nämlich über spezielle Drüsen, die ein fetthaltiges Sekret absondern, das die Tiere, wenn sie sich putzen, mit dem Schnabel auf ihren Deckfedern verteilen. Mithilfe eines Vogelbads sorgen Sie also gerade in den Wintermonaten dafür, dass sich die Tiere warm, trocken und gesund halten können.

Den Tieren zuliebe: Kompost nicht mehr umsetzen

Verzichten Sie aus Gründen des Naturschutzes im Dezember darauf, ihren Kompost noch einmal umzusetzen. Für viele Tiere ist ein Komposthaufen das ideale Winterquartier, da darin wärmere Temperaturen herrschen als zum Beispiel in einem Laubhaufen. Igel, aber auch Eidechsen oder Insekten wie zum Beispiel Hummeln suchen darin Unterschlupf. Im Wassergarten überwintern häufig Frösche, Kröten oder Molche im Komposthaufen.

Mehr Naturschutz im Garten dank Insektenhotels

Sogenannte Insektenhotels erhöhen den Naturschutz im eigenen Garten, weil Sie Wildbienen, aber auch Florfliegen, Schlupfwesen oder Marienkäfern einen sicheren Platz zum Überwintern und Nisten bieten. Wer über etwas handwerkliches Geschick verfügt, kann sie ganz einfach selber bauen. Insektenhotels bestehen meist nur aus einer Handvoll trockener Äste, Zapfen oder etwas Bambus- beziehungsweise Schilfrohr. In Hartholz können Sie mit der Bohrmaschine feine Löcher bohren oder Sie greifen auf vorgelochte Ziegelsteine zurück: Alle Materialien mit einer glatten Oberfläche und kleinen Schlupflöchern sind den Insekten willkommen. Im Handel gibt es zudem dekorative Modelle, die nicht nur perfekt auf die Bedürfnisse der Tiere und Insekten abgestimmt sind, sondern auch eine optische Bereicherung für den Garten darstellen: vielleicht ein gutes Weihnachtsgeschenk? Zuletzt müssen Sie Ihr Insektenhotel nur noch an einem sonnig-warmen und geschützten, trockenen Platz im Garten aufstellen.

 

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